Die Beleuchtungsstärke als Gütemerkmal

Die Beleuchtungsstärke als Gütemerkmal

Die Beleuchtungsstärke hat großen Einfluss darauf, wie sicher, wie leicht und wie schnell eine Sehaufgabe, zum Beispiel die Arbeit am Computer oder einfaches Lesen, von den Augen bewältigt werden kann. Ebenso wie die Helligkeitsverteilung ist die Beleuchtungsstärke wichtig für die Sehleistung. So gibt die Beleuchtungsstärke (E) in der Maßeinheit Lux (lx) den Lichtstrom Lumen (lm) an, der von einer Lichtquelle auf eine bestimmte Fläche trifft. Sie beträgt ein Lux, wenn der Lichtstrom von einem Lumen einen Quadratmeter Fläche gleichmäßig ausleuchtet.

Die Stärke einer Leuchte kann in jeder virtuellen Ebene im Raum berechnet werden oder alternativ einfach mit einem Luxmeter gemessen werden. Beispielsweise liegt die Nutzebene im Büroraum (bspw. Der Schreibtisch) horizontal. Lichttechniker sprechen hier von einer horizontalen Beleuchtungsfläche. Bei Regalwänden oder zur Gesichtserkennung ist dagegen die vertikale Beleuchtungsebene von Bedeutung. Um vertikale Flächen und Gegenstände im Raum zu erkennen wird die zylindrische Beleuchtungsstärke verwendet. Sie ist der Mittelwert der vertikalen Beleuchtungsstärke auf der Oberfläche eines Zylinders.

Bei gleicher Stärke einer Beleuchtung wirkt ein weißer Raum heller als ein dunkler: Das Licht wird somit besser reflektiert. Daraus folgt: Je schwieriger die Sehaufgabe und je geringer die Reflexionsgrade, umso höher muss die Beleuchtungsstärke sein.

Normen nennen Wartungswerte

Die relevanten Normen geben für die Arbeitswelt vor, welche mittleren Beleuchtungsstärken mindestens einzuhalten sind: So benötigt man beispielsweise 500 Lux für Büroarbeit, am Operationsfeld bis 100.000 Lux und auf Verkehrswegen wie Fluren 100 Lux.

Dies sind die in den Normen angegebenen Wartungswerte. Dies ist der gekennzeichnete Wert, den die mittlere Beleuchtungsstärke zu keinem Zeitpunkt unterschreiten darf, da Leuchten, Lichtquellen und Räume altern und verschmutzen.

Natürlich darf die Beleuchtungsstärke auch höher sein als der angegebene Normwert. Als Tageslicht-Wesen bedarf der Mensch eigentlich 100.000 Lux in der Sonne oder noch 20.000 Lux an bewölkten Tagen.

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